Nachhaltige Gartenmöbel – aus welchem Holz geschnitzt?
Im eigenen Garten oder auf der Terrasse in der Sonne baden, grillen oder entspannt ein Buch lesen, das geht am besten mit dem passenden Mobiliar.
Gartenmöbel aus dem nachwachsenden Rohstoff Holz fügen sich besonders harmonisch in das Gartenambiente ein.
Nicht nur optisch, sondern auch im Sinne des Umweltschutzes sind Möbel aus Holz sinnvoll. Doch sind sie wirklich nachhaltig?
Welche Faktoren wichtig sind und wie Sie Gartenmöbel aus nachhaltigen Holzbeständen erkennen, erfahren Sie in diesem Beitrag.
Welche Faktoren bestimmen die Nachhaltigkeit bei Holzmöbeln?
Das Holz sollte aus einer verantwortungsvollen Forstwirtschaft stammen. Lange Transportwege und damit verbundene hohe Treibhausgasemissionen sollten möglichst vermieden werden.
Die Gewinnung des Holzes, Herstellung und Verwertung sollte unter ökologischen Aspekten erfolgen.
Bei der Produktion von nachhaltigen Gartenmöbeln wird darauf Wert gelegt, Rohstoffe und Ressourcen zu schonen. Zudem sollen bei der Herstellung faire und soziale Bedingungen für die Arbeiter gelten.
Durch eine hochwertige Verarbeitung wird die Langlebigkeit des Produktes erhöht.
Dies sind die vier wichtigsten Kriterien in Bezug auf nachhaltige Gartenmöbel aus Holz:
Herkunft
Ökologie
Qualität
Soziale Gerechtigkeit
Wie erkenne ich nachhaltige Holzmöbel für den Außenbereich?
Da man als Käufer dem Holz nicht ansieht, woher es kommt, gibt es verschiedene Zertifikate, die Auskunft über die Herkunft geben. Die diversen Siegel unterliegen aber verschiedenen Vergaberichtlinien und es sind auch unseriöse Siegel auf dem Markt.
Am häufigsten werden nachhaltige Gartenmöbel für den Außenbereich mit den Zertifikaten PEFC und FSC angeboten.
Das PEFC-Siegel
In Deutschland haben rund zwei Drittel der Wälder das Zertifikat PEFC. Das Akronym PEFC steht für „Programme for the Endorsement of Forest Certification Schemes“ und bedeutet übersetzt „Programm für die Anerkennung von Forst-Zertifizierungssystemen“.
Das Siegel soll garantieren, dass das Holz überwiegend aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern kommt. Umweltschützer kritisieren jedoch die Selbstverpflichtung der jeweiligen Forstbetriebe und die unregelmäßigen Kontrollen.
Das FSC-Siegel
Käufer von Gartenmöbeln aus Tropenholz orientieren sich am besten an dem FSC-Siegel. FSC steht für „Forest Stewardship Council“ und ist eine internationale Vereinigung, die sich für eine nachhaltig verarbeitende Forstwirtschaft einsetzt, um den Raubbau an den tropischen Regenwäldern einzudämmen.
In den meisten Fällen ist das FSC-Zertifikat in Form einer Plakette an den Möbeln befestigt. Über die darauf angegebene Nummer kann der Käufer das Zertifikat in der FSC-Datenbank prüfen.
FSC wird jährlich kontrolliert und bezieht sich zum Beispiel auf die auch für Gartenmöbel beliebten Hölzer Teak, Ipé, Cumaru, Akazie oder Eukalyptus. Im Allgemeinen sind tropische Holzarten häufig langlebiger als bei uns heimische Arten, was auf die Rohdichte und die natürlichen Inhaltsstoffe der Hölzer zurückzuführen ist.
Trotz des FSC-Siegels haben Tropenhölzer durch die langen Transportwege eine negative Ökobilanz. Diese kann aber durch eine lange Nutzung, also eine hohe Langlebigkeit, kompensiert werden.
Aber auch eine FSC-zertifizierte Tropenholzplantage ist nur dann wirklich nachhaltig, wenn die Anbaufläche nicht vorher durch Brandrodung von Regenwald gewonnen wurde. Erfahren Sie mehr zu diesem Thema in unserem Beitrag „FSC – alles, was sie zu diesem Thema wissen sollten“.
Tropische Hölzer ohne FSC-Zertifikat können trotzdem aus nachhaltiger Forstwirtschaft stammen. Die Gründe dazu lesen Sie in unserem Beitrag „Tropische Hölzer – auch ohne FSC legal und nachhaltig“.
Welches Holz eignet sich am besten für nachhaltige Gartenmöbel?
Teak- und Akazienholz sind für Möbel im Outdoor-Bereich aufgrund ihrer guten Eigenschaften sehr beliebt, stehen aber auch immer wieder in der Kritik. Gelegentlich stammen die Hölzer aus illegalen Rodungen und ihre Produktion ist mit unfairen Arbeitsbedingungen und langen Transportwegen verbunden.
Bei diesen Holzarten gilt es besonders, auf das FSC-Siegel zu achten.
Auf Nummer sicher gehen Sie, wenn Sie sich für Gartenmöbel entscheiden, deren Holz aus kontrollierter, zertifizierter sowie europäischer Forstwirtschaft stammt.
Die besten europäischen Alternativen zu Teakholz sind Eiche, Lärche, Douglasie oder Robinie, da diese eine sehr gute bis mäßige natürliche Dauerhaftigkeit besitzen. Im Sinne der Nachhaltigkeit sind diese harten und witterungsbeständigen Holzarten aus dem europäischen Raum optimal geeignet.
Weiche Hölzer wie Fichte und Kiefer sind im Vergleich nicht so langlebig und müssen mit einem Holzschutzmittel vor Witterungseinflüssen geschützt werden, gelten aber trotzdem als nachhaltig.
Fazit
Mit Holzmöbeln aus verantwortungsvoller und nachhaltiger Forstwirtschaft genießen Sie ein naturnahes Ambiente und entspannen mit einem guten Gewissen gegenüber der Umwelt in Ihrer persönlichen Wohlfühl-Oase.
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