Fichte – Eigenschaften & Merkmale
Das in Mittel- und Nordamerika sowie im europäischen Teil Russlands vorkommende Fichtenholz stellt eine der wichtigsten deutschen Wirtschaftsbaumarten dar. Die Fichte gilt mit einem Waldflächenanteil von 32 % zu den bedeutendsten Holzlieferanten der Forstwirtschaft. Besonders beliebt ist diese Holzart als Rundholz, Furnier- oder Schnittholz.
Farbe und Struktur von Fichtenholz
Das frisch eingeschlagene Kernholz ist hellgelb bis weiß und hat einen matten Glanz. Mit der Sauerstoffaufnahme dunkelt es zu einem gelbbraun nach. Durch den Wechsel von hellem Frühholz und dunklem Spätholz entstehen auf der tangentialen Fläche Fladern. Auf der radialen Fläche sind schmale Streifen zu verzeichnen.
Eigenschaften und Nutzung der Fichte
Das frische Holz hat einen leicht harzigen Geruch. Der Durchmesser des gerade gewachsenen Baumstammes beträgt ca. 120 cm, wobei das Splintholz nur wenige Zentimeter dick ist. Aufgrund des mäßigen Quell- und Schwindverhaltens zeichnet sich Fichtenholz durch ein gutes Stehvermögen aus. Deshalb wird es gern als Konstruktionsvollholz und Brettschichtholz, aber auch als Sperrholz verwendet. Kein anderes Holz kommt so häufig für Bauelemente zum Einsatz wie Fichtenholz. Auch die geringe Neigung zu Rissbildungen und Verformungen trägt dazu bei, dass Fichtenholz oft für tragende Wand- und Deckenelemente, Saunen oder den Möbelbau genutzt wird.
Verarbeitung und Wissenswertes zur Fichte
Das Holz der Fichte ist problemlos mit Werkzeugen zu bearbeiten. Außerdem verfügt es über eine gute Nagel- und Schraubenfestigkeit. Längere Lagerung im Wasser führt zu Bakterienbefall. Dieser sorgt für eine ungleiche Aufnahme von Oberflächenbehandlungsmitteln, sodass sich Flecken bilden können.
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