Wir gehen der Sache auf den Grund – Terrassen und der richtige Untergrund
Eine Terrasse als Wohlfühlort darf in keinem Garten fehlen. Wenn diese neu angelegt wird, stellt sich schnell die Frage nach dem richtigen Untergrund.
Doch bevor Sie das Pferd von hinten aufzäumen, sollten Sie sich zuerst Gedanken darüber machen, welche Maße und welchen Standort die Terrasse haben soll. Soll sie direkt vom Haus abgehen oder freistehend sein? Welchem Zweck soll sie dienen? Sonnenterrasse, Partybereich oder Outdoorküche? Da sind Ihrer Fantasie keine Grenzen gesetzt.
Material und Werkzeug für den Untergrund
Damit Sie eine ungefähre Vorstellung davon haben, was Sie benötigen, hier ein Überblick.
NÄCHSTES THEMA:
Werkzeuge:
Material:
Aufbau skizzieren und Untergrund planen
Wie groß soll die Grundfläche sein und welche Form soll sie haben? Machen Sie sich dazu am besten eine Skizze. Wenn dies entschieden ist, messen Sie die Fläche aus und markieren Sie diese z. B. mit einer Schnur. Der Untergrund muss völlig eben sein und ein leichtes Gefälle haben. So ist gewährleistet, dass das Grund- und/oder Regenwasser ablaufen kann. Ansonsten kann es passieren, dass Ihre Terrasse unterspült wird und absackt.
Neben der Drainage des Wassers sind auch die Frostbeständigkeit und die ausreichende Tragfähigkeit ein wichtiger Faktor.
Planen und Auskoffern
Denken Sie bei der Planung daran, dass die Höhe der Terrasse von diesen einzelnen Schichten abhängt, die als Aufbau dienen. Die Schichten des Unterbaus müssen nicht nur druckstabil sein, sondern auch Sicker- und Bodenwasser in den Untergrund ableiten beziehungsweise Staunässe verhindern. Daher die Notwendigkeit für ein Gefälle zwischen 2-3 Prozent.
Je tiefer die Terrasse sein soll, umso tiefer muss ausgekoffert werden.
TIPP: Beachten Sie dabei auch die Höhe der Terrassentür. Im Idealfall schließt die Terrasse genau mit der Tür ab.
„Schichtplan“ für den richtigen Untergrund
Nach dem Auskoffern mit Spaten und Schaufel verdichten Sie die Erde mit einer Walze oder einem Rüttler. Zu lockere Erde kann zum späteren Absacken der Terrasse führen.
Schichten:
- 1
Die Frostschutz-Schicht z. B. aus Schotter in mehreren Lagen aufbringen und immer wieder verdichten, bis die Fläche trittfest ist. Am Ende sollte diese Schicht ca. 20 cm hoch sein. Sie leitet das Wasser ab und macht die Terrasse frostsicher.
- 2
Als zweite Schicht werden 4 cm Splitt aufgefüllt. Ein guter Trick ist es, sich Dämme aus Splitt anzuhäufen, Abziehschienen hineinzulegen und diese auf die exakte Höhe auszurichten.
- 3
Dann füllen Sie die Fläche auf und ziehen diese mit einer Richtlatte ab. Dabei liegt die Richtlatte auf den bereits ausgerichteten Abziehschienen. Achten Sie darauf, dass dabei keine Hohlräume entstehen.
- 4
Die Richtschienen am Ende entfernen und die entstandenen Räume mit Splitt auffüllen.
- 5
Überprüfen Sie immer wieder die Schichthöhe und das richtige Gefälle.
- 6
Ein Unkrautvlies ist das Nächste. Achten Sie darauf, dass die einzelnen Bahnen sich leicht überlappen und Sie das Vlies nicht auf spitze Steine legen. Diese könnten das Vlies perforieren und der Schutz wäre dahin. Auch auf eine ausreichende Dicke ist zu achten. Das Vlies sollte unverrottbar, UV-beständig und natürlich wasserdurchlässig sein.
- 7
Zum Schluss werden die tragfähigen Platten im richtigen Abstand (abhängig von der Art der Unterkonstruktion) auf der Fläche angeordnet.
TIPP: Sollten Sie die Splittfläche danach noch betreten müssen, legen Sie immer ein Brett drunter. So bleibt die Fläche ebenmäßig.
Unkrautvlies nötig oder nicht?
Es gibt darauf keine allgemeingültige Antwort. Sie müssen entscheiden, wie viel „Natur“ Sie ihrer Terrasse zugestehen wollen. Wenn Unkraut durch den Terrassenbelag wächst, stört das die Optik. Darüber hinaus tut dem Terrassenbelag (sollte dieser aus Holz sein) der Kontakt mit den feuchtigkeitstransportierenden Pflanzen nicht gut. Selbst bei nicht verrottbaren Materialien wird die Oberfläche rutschig und verschmutzt. Außerdem kann die Wurzelausbildung der ungewünschten Pflanzen den Unterbau anheben. Das Unkrautvlies ist also eine funktionale Maßnahme, die zum Erhalt der Terrasse beiträgt. Daher empfehlen wir Ihnen die Verwendung.
Fazit
Eine Terrasse bauen ist viel mehr als ein paar Bretter auf dem Boden auszulegen. Diese sind quasi der krönende Abschluss ihres Projektes. Das Wichtigste ist aber die gewissenhafte Vorbereitung des Untergrundes. Der Gartenboden allein bietet weder eine konstante und zuverlässige Stabilität noch den Schutz des Terrassenbelages.
Mit dieser Anleitung sind Sie auf der sicheren Seite und sorgen dafür, dass ihr sonnenbeschienenes Kleinod ihnen viele Jahre Freude bereiten wird.
Information zum nächsten Schritt, der Unterkonstruktion, finden Sie hier. Die optimale Unterkonstruktion für die Holzterrasse | HOLZwelten (holzhandel-deutschland.de)
Viel Spaß beim Bauen.
Das sagen unsere Kunden
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“Wir haben komplettes Terrassenmaterial bestellt. Unterkonstruktion Alu oben Holz. Da wir die Terrasse rund um einen Schwimmteich verbauen, hatten wir vorher hundert Fragen. Super nette Beratung und Service. Auch die Lieferung ging reibungslos von statten. Kann ich zu 100% empfehlen.” – 28.09.22
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