Fava – Eigenschaften & Merkmale

Fava Amargosa oder auch Angelim Amargoso ist ein Hartholz aus dem tropischen Süd- und Zentralamerika. Es ist eines der Hölzer, die aus dem Brokopondo-Stausee in Surinam gewonnen werden.

Fava Stauseeholz

In den 1960er-Jahren wurde der Suriname-River zum Blommesteinsee aufgestaut. Der Stausee wurde zur Energiegewinnung angelegt und ist mit einer Fläche von rund 1.560 Quadratkilometern etwa dreimal so groß wie der Bodensee. Beim Aufstauen wurde ein Teil des Amazonas-Regenwaldes geflutet, ohne ihn abzuholzen. Die Bäume unter Wasser sind längst abgestorben, ohne dass ihr Holz Schaden genommen hat. Das Ernten dieser Stauseehölzer von Unterwasserholzfällern ist ein gefährliches und schwieriges Unterfangen.

Farbe und Struktur von Fava

In Surinam wird Fava auch Yellow Cabbage, also gelber Kohl genannt, da das Splintholz gelblich-weiß ist. Das Kernholz hat helle Strichzeichnungen auf dunkelbraunem Grund und so eine markante, warme Optik. Fava zeigt gelegentlich ölige Abschnitte, die sich jedoch nach kurzer Zeit im Außenbereich der übrigen Farbe angleichen. Eine homogene Nachdunklung unter Sonneneinstrahlung ist üblich. Fava hat eine praktisch ast- und fehlerfreie Struktur.

Eigenschaften und Nutzung von Fava Holz

Fava ist ein Hartholz und die vielen Jahre unter Wasser haben es noch widerstandsfähiger gegen Pilze, Fäulnis und Insektenbefall gemacht. Fava gilt als dauerhaft, formstabil und witterungsfest  Vorbohren ist wie bei allen Harthölzern unumgänglich. Auch als schweres Konstruktionsholz für Wasser- und Brückenbauten oder als Fassadenverkleidung ist Fava ideal.

Verarbeitung und Wissenswertes

Fava ist als Hartholz schwerer zu bearbeiten. Doch mit den richtigen Werkzeugen lässt es sich gut fräsen, bearbeiten und anschließend ölen. Außerdem ist es ratsam, dieses Holz nur bei guter Belüftung zu bearbeiten, da das Sägemehl zu Reizungen der Augen, Nase und Lunge führen kann. Nach längerer Bewitterung bildet das Holz eine silbergraue Patina.

Fava als Stauseeholz gilt als ökologisch wertvoll. Denn anstatt Wälder an Land abzuholzen, können vorerst die abgestorbenen Bäume aus dem Stausee geerntet werden.

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