Schaukel selber bauen – Planung, Vorbereitung und Durchführung

Es gibt zahlreiche Schaukel-Bausätze zu kaufen, aber für einen geübten Heimwerker dürfte es doch ein Leichtes sein, eine Schaukel nach den individuellen Vorstellungen selbst zu bauen. Wichtig ist vor allem die Stabilität und Sicherheit der Holzkonstruktion. Deshalb gibt es bei dem Bau des Grundgestells einiges zu beachten. In Bezug auf die Art der Schaukel haben Sie die Wahl: Soll es eine große Nestschaukel werden? Eine klassische Brettschaukel aus Hartholz bzw. Kunststoff oder eine Tellerschaukel? Im Fachmarkt finden Sie garantiert das passende Modell für Ihr Vorhaben.

Material zum Bau der Schaukel

Für das Gestell der Schaukel benötigen Sie eine robuste und für den Außenbereich geeignete Holzart, die mit dem richtigen Holschutz den wechselnden Witterungseinflüssen lange standhält. Alternativ kann auch kesseldruckimprägniertes Holz verwendet werden. Der Vorteil liegt darin, dass das speziell behandelte Holz langlebiger ist und weniger anfällig für die Einflüsse des Wetters und Insekten- sowie Pilzbefall ist.

Planung und Vorbereitung für den Schaukelbau

Das richtige Werkzeug und das passende Zubehör sind für den Schaukelbau essenziell. Planen Sie im vorherein alles gut durch und besorgen Sie alles, was nötig ist. Bedenken Sie außerdem, dass der optimale Standort im Garten und ein ausreichender Abstand von mindestens 3 – 4 Metern zu Zäunen, Gartenkonstruktionen und anderen Spielgeräten unabdingbar sind, um die Verletzungsgefahr zu verringern. Es empfiehlt sich außerdem, eine Fallschutzmatte zu nutzen oder einen weichen Untergrund aus Sand zu wählen, da diese mögliche Stürze abmildern können.

Schaukel selber bauen mit folgendem Werkzeug:

Für den Bau eines Schaukelgestells benötigen Sie Folgendes:

Fundament vorbereiten

Es ist von Vorteil, auf dem Boden abzustecken, wo die Schaukel stehen soll und die Abstände sichtbar zu machen. Danach können Sie das Fundament für die Schaukelfüße vorbereiten, indem vier Löcher ausgehoben werden, die ca. 60 cm tief sind. Diese werden dann zu einem Drittel (20 cm) mit Splitt aufgefüllt.

Das Gestell aufbauen

Legen Sie die Seitenträger so auf den Boden, dass sich diese auf einer Höhe von 250 cm kreuzen. Die Träger werden mit Gewindebolzen, Unterlegscheiben und Muttern verbunden. Tipp: Bohren Sie die Löcher immer vor und drehen Sie anschließend die Bolzen ein. Um zusätzliche Stabilität zu gewährleisten, können optional auf beiden Seiten der Träger Querbalken auf der Höhe von 100 cm angebracht und ebenfalls mit Gewindebolzen, Unterlegscheiben und Muttern befestigt werden.

Der obere Querbalken wird mit Gewindebolzen in den passenden Abständen versehen. Dort werden in einem späteren Schritt die Schaukelaufhängungen befestigt. Die Abstände richten sich nach der verwendeten Schaukelart. Legen Sie nun den Querbalken auf die Seitenteile und fixieren Sie diesen mit Bolzen, Unterlegscheiben und Muttern. Auch hier ist es empfehlenswert die Löcher vorzubohren.

Das Schaukelgestell aufstellen

Das vorbereitete Fundament wird mit Beton aufgefüllt und nun kann das Gestell eingesetzt sowie ausgerichtet werden. Achten Sie darauf, dass sich in der Masse keine Luftblasen bilden, da dies die Stabilität beinträchtigen könnte. Lassen Sie den Beton ausreichend lange aushärten und füllen Sie den Rest des Fundaments nochmals mit Splitt auf.

Sturmanker nutzen

Für eine zusätzliche Stabilität des Konstrukts können Sturmanker genutzt werden. Diese bestehen aus einem Metallhaken, der im Boden versenkt wird und einer Stützstange, die mit dem Schaukelfuß verschraubt wird. Die Anker werden beim Aufbau des Gestells in die feuchte Betonmasse eingebracht.

Fazit zum Schaukelbau

Das Vorhaben ist anspruchsvoll und benötigt wenigstens einen weiteren Helfer, der Sie unterstützt. Am Ende haben Sie jedoch eine individuell gestaltete Schaukel, die Sie ganz nach Ihren Wünschen umgesetzt haben. Der Aufwand wird zudem mit leuchtenden Kinderaugen und jeder Menge Spielspaß belohnt.