Furnierholz
Wie definiert sich Furnierholz?
Furnierholz ist ein Rohholz, das bereits vor ungefähr 5000 Jahren in Ägypten verwendet und in aufwendiger Handarbeit hergestellt wurde. Heutzutage gibt es optimierte Bearbeitungsprozesse, die es erschwinglicher machen. Es wird oft als das “Filet des Baumes” betitelt, da das beste Stück vom Baumstamm ausgewählt wird, um ein Furnierblatt herzustellen, das mit einer unvergleichlichen Optik begeistert.
Aufgrund der zur Verfügung stehenden Holzarten ist Furnierholz in den unterschiedlichsten Ausführungen mit einzigartigen Strukturen und in diversen Farbabstufungen erhältlich. Gern genutzte Holzarten sind z. B. Ahorn, Birke, Buche, Eiche, Palisander und Nussbaum.
Eigenschaften und Verarbeitung
Bei Furnierholz handelt sich um 0,3 bis maximal 8 mm dicke Holzblätter, die mit differierenden Verfahren vom Baumstamm gewonnen werden. Man unterscheidet dabei zwischen Schäl-, Messer und Sägefurnier, je nach dem verwendeten Werkzeug. Bevor die Blätter auf die gewünschte Größe zugeschnitten werden, durchlaufen sie verschiedene Trocknungsphasen. Im letzten Schritt werden die dünnen Holzblätter auf Holzwerkstoffe (z. B. einfaches Holz, Spanplatten oder Sperrholz) geklebt, um die Oberfläche aufzuwerten und das dekorative Erscheinungsbild edler Hölzer zu unterstreichen.
Es wird zwischen drei Furnierarten unterschieden. Das Absperrfurnier wird für die Herstellung von Sperrholzplatten genutzt. Das Deckfurnier eignet sich als hochwertige Beschichtung für Trägerplatten und das Unterfurnier erfüllt seinen Zweck als Zwischenschicht.
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