Eisenflecken auf Terrassendielen vermeiden:
Alles über die Gerbsäure-Reaktion im Holz
Alles über die Gerbsäure-Reaktion im Holz
Terrassendielen aus edlen Hölzern sind ein Blickfang im Garten, doch manchmal machen unschöne, schwarze Flecken das Bild zunichte. Diese Verfärbungen entstehen durch die Reaktion von Eisen mit Gerbsäure, die in vielen Holzarten natürlich vorkommt. Was steckt hinter diesem Phänomen, und wie können Sie Ihre Terrasse davor schützen? In diesem Artikel erklären wir die chemischen Zusammenhänge und geben nützliche Tipps, um unschöne Flecken zu vermeiden und bestehende Verfärbungen zu entfernen.
NÄCHSTES THEMA:
Was ist die Eisen-Gerbsäure-Reaktion?
Gerbsäure, auch Tannin genannt, ist ein natürlich vorkommender Bestandteil vieler Hölzer, insbesondere bei Sorten wie Eiche, Robinie, Douglasie oder Bangkirai. Wenn diese Gerbsäure mit Eisen in Kontakt kommt – sei es durch eisenhaltige Werkzeuge, Schrauben, Nägel oder sogar eisenhaltiges Wasser – löst das eine chemische Reaktion aus. Die Folge sind unschöne, schwarze Verfärbungen, die sich auf der Holzoberfläche abzeichnen.
Welche Hölzer sind besonders betroffen?
Holzarten mit einem hohen Gehalt an Tanninen reagieren besonders stark auf Eisen. Dazu zählen unter anderem:
- Eiche: Ein Klassiker mit hohem Gerbsäureanteil.
- Robinie und Bangkirai: Beliebt im Terrassenbau, aber anfällig für Verfärbungen.
- Douglasie: Etwas weniger, aber dennoch anfällig bei Kontakt mit Eisen.
Warum sind diese Verfärbungen problematisch?
Die dunklen Flecken sind nicht nur ein ästhetisches Problem. Sie können auch langfristig die Holzstruktur beeinflussen, da die chemische Reaktion das Holz schwächen und zu unerwünschten Alterungsprozessen beitragen kann. Besonders bei sichtbaren Terrassenflächen, die das optische Gesamtbild prägen, möchte man solche Verfärbungen vermeiden.
Wie kommt es zur Eisen-Gerbsäure-Reaktion auf Terrassen?
Die Reaktion tritt häufiger auf, als man denkt, und in den meisten Fällen unbeabsichtigt.
Hier sind die häufigsten Ursachen:
- Metallschrauben und Nägel: Wenn keine Edelstahlschrauben verwendet werden, sondern herkömmliche Metallschrauben, kann dies die Fleckenbildung auslösen.
- Eisenhaltige Werkzeuge: Werkzeuge, die während des Aufbaus oder der Pflege auf der Terrasse liegen gelassen werden, können schwarze Flecken hinterlassen.
- Gartenmöbel mit Metallfüßen: Gartenmöbel, die aus unbehandeltem Eisen bestehen oder Korrosion zeigen, können ebenfalls die Reaktion auslösen.
- Eisenhaltiges Wasser: Rostiges Wasser, das von Metallteilen heruntertropft, oder sogar eisenhaltiger Dünger im Garten können Verfärbungen verursachen.
Tipps zur Vermeidung der Eisen-Gerbsäure-Reaktion
Die gute Nachricht: Es gibt einige wirksame Maßnahmen, um diese Reaktion von vornherein zu verhindern.
- Edelstahlschrauben und -nägel verwenden
Edelstahl ist nicht reaktiv mit Gerbsäure und verhindert die Bildung schwarzer Flecken. Dies ist besonders wichtig bei der Montage von Terrassendielen und Zäunen. - Holzschutzprodukte anwenden
Imprägnierungen, Holzöle oder spezielle Schutzlacke bilden eine Barriere zwischen der Gerbsäure im Holz und äußeren Einflüssen. Achten Sie auf Produkte, die wasserabweisend sind und das Holz von innen heraus schützen. - Arbeitsbereiche schützen
Wenn Sie während der Bau- oder Pflegearbeiten mit Metallen hantieren, legen Sie am besten eine schützende Unterlage aus, um das Holz nicht direkt mit Eisen zu belasten. - Regelmäßige Pflege und Reinigung
Eine gut gepflegte Terrasse ist widerstandsfähiger. Spülen Sie Schmutz und Ablagerungen regelmäßig mit klarem Wasser ab und kontrollieren Sie die Oberfläche auf potenzielle Problembereiche.
So entfernen Sie bestehende Flecken
Falls es doch einmal zu Verfärbungen gekommen ist, gibt es einige Möglichkeiten, diese zu behandeln:
- Spezielle Holzreiniger: Es gibt Reiniger, die speziell für die Entfernung von Eisenflecken entwickelt wurden. Diese Produkte lösen die Reaktion auf und bleichen die betroffenen Stellen aus.
- Essig-Wasser-Mischung: Eine milde Lösung aus Essig und Wasser kann in leichten Fällen helfen. Tragen Sie die Mischung mit einem weichen Schwamm auf, lassen Sie sie einwirken und spülen Sie gründlich nach.
- Abschleifen der Oberfläche: In hartnäckigen Fällen hilft nur noch Schleifen. Hierbei ist es wichtig, vorsichtig vorzugehen und anschließend die Oberfläche wieder zu versiegeln, um erneute Reaktionen zu vermeiden.
Fazit
Die Eisen-Gerbsäure-Reaktion ist ein bekanntes Problem im Terrassenbau, lässt sich aber mit der richtigen Vorbereitung und den passenden Materialien leicht verhindern. Achten Sie auf die Wahl hochwertiger, eisenfreier Schrauben und schützen Sie Ihr Holz mit geeigneten Pflegemitteln. So bleibt Ihre Terrasse über Jahre hinweg schön und einladend – ganz ohne unschöne Verfärbungen.
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